18_19 less is less, more is more > workshops
Wir machen es jeden Tag: sitzen, essen, telefonieren, tanzen, rauchen… Seit Jahrzehnten. Allein. Miteinander. Gern. Unbewusst. Selbstverständlich oder gelangweilt. Aber wo, warum, wie und mit wem machen wir das alles eigentlich genau? Woher können wir das, wer hat uns das beigebracht? Welche Objekte sind am Start, wenn wir unser tägliches Leben meistern? Wie haben sich unsere Gewohnheiten im Laufe der Geschichte verändert und wie die Dinge, die uns tagtäglich dabei begleiten? Welchen Ausschnitt von all dem vermag uns das Kunstgewerbemuseum Berlin zu zeigen? Und wie schaffen wir es unsere eigenen Routinen und Objekte dort sichtbar zu machen? Wir holen unseren heutigen Alltag und die mit ihm verknüpften Gegenstände in die ehrwürdigen Ausstellungshallen des Kunstgewerbemuseums und verbinden sie mit den historischen Objekten vor Ort. Wir schauen, was unsere Kulturgeschichte zu all den Themen zu sagen hat. Sezieren Objekte, Abläufe, Vergangenheit und Zukunftsvisionen. Machen uns selbst als Expert*innen unseres Alltages zu Ausstellungsstücken im Museum.
Our everyday life is shaped by the habits and routines with which we interact with the humans, objects, spaces and concepts that surround us. „How to do something“ becomes a habit and implicit gesture. At the same time the objects and spaces, as well as our understanding of our surroundings, influence the way we act and interact. We take a closer look at these quotidian routines and will investigate how the everyday is produced: How can we challenge habits by applying the idea of „less is less - more is more“? For this purpose we occupied the Kunstgewerbemuseum Berlin. In a series of workshops the museum was transformed into a research space filled with objects detached from everyday life.