17_18 baywatch > workshops
Durch die Klimaerwärmung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von starken Unwettern. Seit Beginn der 1980er Jahre hat sich die Zahl der Schäden durch Wetterereignisse weltweit etwa verdreifacht (Quelle: Die Zeit). Es kann natürlich auch sein das sich in diesem Zeitraum der persönliche Besitz erhöht hat. Raum ist eine wichtige Konstante in der Abschätzung und Bewertung von Risiko. Der Niederländische Küstensaum ist mit seinen Deichen und dem flachen Hinterland wesentlich schlechter gegen einen Tsunami gewappnet als die portugiesische Steilküste oder das Inntal in Österreich. Jedoch kann Raum geformt, also risikomindernd verändert werden. Die Experten in der Einschätzung von Risiken sind Versicherungsgesellschaften. Wir können alles versichern: unsere Zähne, unser Auto, unser Leben, unser Land. Es gilt erstens, den Schaden zu vermeiden, und zweitens, wenn Schaden entstanden ist, diesen durch eine Versicherung zu decken. Raum „beschützt“ uns vor Schaden, Geld “heilt” den Schaden. Versicherungen zahlen jedoch äußerst ungern. Darum setzen Versicherungen immer stärker auf Schadensvermeidung. Kunden werden stetig vor Gefahren gewarnt: nicht zu fett Essen, viel Sport wird von Gesundheitsversicherungen geraten, Fenster schließen, Auto in die Garage und Jalousien rauf, wird von Hausratsversicherungen via SMS bei nahendem Gewitter mitgeteilt. Versicherungen helfen mit den Raum und unsere Lebensweise zu verändern. Helmpflicht, Geländerhöhen, Air-bag-Pflicht, etc. gehen großteils auf den Einfluss der Versicherungen zurück. Gedroht wird oft mit dem äußersten, mit dem Tod. Und weil keiner gerne stirbt, und nicht will das Kinder und Verwandte sterben, wird immer die Maßnahme, die höhere Sicherheit verspricht, angenommen. Und doch, die Geländerhöhe ist allgemein mit 100cm vorgeschrieben, obwohl 200cm sicherer währen. Es gibt eine Grenze zwischen Risiko und Spaß. Genau diese Grenze, diesen Grad wollen wir untersuchen. Es geht darum, wieviel wir bereit sind zu zahlen, wie viel Freiheit wir aufgeben können und wollen, wieviel Raum wir zur Verfügung stellen, für mehr Sicherheit.
Pay Watch, Theo Deutinger
Die Reise auf die andere Seite des Ufers ist geschafft! Wir sind gestrandet auf einer neuen Insel. Doch was macht diese Insel aus? Wie willst Du dort denken, forschen, arbeiten, leben, essen, schlafen, werken, gestalten- einsam oder gemeinsam?Raum & Designstrategien hat einen neuen Ort, doch wie dort sein? Nicht Sentimentalität sondern neuer Gestaltungswille ist gefragt. Schließlich ist es Dein Studium, Dein Labor, Dein Gedankenraum, Dein Atelier, Deine Werkstatt, Dein Möglichkeitsraum, Dein Place-to-be. Damit es dass wird denken wir erst mal darüber nach wie wir arbeiten wollen, was wir dafür brauchen, wie es aussehen soll und dann bauen wir es!
Insel, Corina Forthuber
Die Auseinandersetzung mit der Ressource Wasser ist omnipräsent in fast allen Disziplinen und Lebensbereichen weltweit. Dass Handlungsbedarf besteht, steht ausser Frage. Dabei fallen sehr viele Daten an. Dies nimmt der Workshop als Ausgangspunkt um verschiedene Tools auf Softwareebene zu erproben und das Basiswissen der Darstellung weiterer Projekte digitaler Strategien vorbereitet zu sein. Wie mit einem Periskop nähern wir uns den Aspekten rund um Wasser und Klimawandel auf einer Ebene des Datensammelns, und bereiten Daten so auf, dass sie lesbar werden. Es werden Techniken des Informationsdesigns und der Datenvisualisierung aufgegriffen und wir behandeln das Thema Bildsprache. Einer der wichtigsten Aspekte in der Vermittlung von Projekten ist die Darstellung. Eine klare Bildsprache kann die Informationen die wir vermitteln wollen, sehr viel eindrücklicher gestalten. Die Frage einerseits des Beobachtens und andererseits der Datenaufbereitung und der entsprechenden Repräsentation und Darstellung spielen wir anhand von klassischen und experimentellen Werkzeugen durch. Das Ziel ist am Ende des Workshops ein gemeinsames Datascape – die puren Daten hinter dem gesamten Themenkomplex und ihre Visualisierung gleichzeitig – zu erzeugen und so ein digitales Periskop bzw. eine Momentaufnahme der Situation – im Rahmen unserer Möglichkeiten – mit Querverbindungen zu den individuellen Projekten des Semesters herzustellen.
Periskop – Beobachtungen und Darstellungen, Ulrich Reiterer
In this course 6 students over one semester drew their interpretation of their daily life. The results were presented in an exhibition. The six students, all from different countries, had quite different approaches to the topic of „daily life“. From the hunt for sales in the supermarket, portrayed by Byolnim Chio, a mother of three originally from south korea, to the daily procedure of coffee making in bosnia by Sejla Dapo from bosnia. The opening of the exhibition was full of surprised faces and the delicious food prepared by Byolnim Chio was the cherry on top of a fun evening and a successful semester and exhibition.
Self-Alltag of the spectacle, Xian Zheng